Mia + Rüdiger

rma

30.01.2017 LA PALMA

Heute haben war eigentlich 2 Ausflüge an einem Tag gemacht. Zunächst der Norden, die „grüne Insel“ mit eindrucksvollem Regenwald, wahnsinnig steilen Schluchten und Bananenplantagen soweit das Auge reicht und dann am Nachmittag den Süden mit den Vulkanen. 

 

 

Erste Station unserer Rundreise war der Mirador de Bartolo. Ein toller Aussichtspunkt mit einer Plastik die den „Hirtensprung“ zeigt. Wenn sich der Hirte richtig anstrengt landet er direkt im Meer. 


Halloooo ihr drei  - natürlich nicht auf dieser Seite. 


Jede Nacht dreht sich der Nachthimmel um einen Punkt der sich nahe dem Polarstern befindet. Mia zeigt diesen astronomischen Aussichtspunkt der hier in einem Winkel von 28,5° über dem nördlichen Horizont angebracht ist. Es verwundert nicht, dass man auf dieser Insel an  vielen Orten über solche astronomischen Besonderheiten informiert wird. Die Beobachtung des Weltraums spielt auf La Palma und generell den Kanarischen Inseln eine besondere Rolle. Astronomische Beobachtungszentren mit Forschern aus aller Welt sind hier. 400 km von Afrika entfernt und weit und breit keine schmutzerzeugende Industrie sorgen für reine Luft. Auf La Palma gibt es keinen einzigen produzierenden Betrieb. Es ist verboten um die Luft rein zu halten. 

Danach stand der Regenwald  auf dem Programm und dann Bananen, Bananen, Bananen und nochmal Bananen.

Mein Urgroßvater war angeblich sein ganzes Leben lang auf der Suche nach dem perpetuum mobile – leider erfolglos. Wir haben hier auf La Palma so was Ähnliches gefunden.

Bananen haben keine Saison. Sie reifen das ganz Jahr. Bananen sind einjährig. Also wachsen, blühen, Staude und Früchte bilden, ernten und absterben – alles innerhalb eines  Jahres. Gegen Ende des Prozesses kommt schon die Tochterpflanze zum Vorschein, der diesen Prozess im nächsten Jahr durchläuft. Es gibt Plantagen, da läuft dieser Prozess schon seit mehr als 100 Jahren genau so ab.

   

Super für den Bananenbauern. Kein Pflügen, kein Eggen, kein säen, kein Düngen, kein Bewässern, keine Angst vor Frost oder so. Er hat nur einen Job, nämlich den, der für den mitteleuropäischen Bauern am Ende steht – Ernten. OK, die Pflanze die ihren Job gemacht hat muss man halt noch umhauen. Ist das nicht fast ein perpetuum mobile? Im nächsten Leben probiere ich's mal mit dem Bananenanbau. 








Nächste Station: Lunch bei der Kapelle Notre Dame de las Nieves.  Nicht aus Schnee sondern aus ca. 800kg Silber aus Mexiko besteht der Altar.

Im riesigen Baum vor der Kirche hausen überraschenderweise Trollinnen !





Auf dem Rand eines Kraters zu wandern, das macht man nicht jeden Tag. Wir haben das am Vulkan San Antonio gemacht. Dieser Krater entstand durch die Eruptionen zwischen dem 16. November 1677 und dem 21. November 1678. Der Krater hat einen Durchmesser von 300 m und gehört zum Cumbre Vieja. Die Vulkanaktivität der Cumbre Vieja begann vor 150.000 Jahren und hält bis heute an. Der letzte Ausbruch fand 1971 an der Südspitze der Insel bei Los Canarios statt, wobei der Vulkan Teneguia entstand. 





















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